Jugendliche schon hoch verschuldet
Immer öfter hört man von Kindern und Jugendlichen fragen: „Haste mal ein Euro?“
Heutzutage scheuen die Jugendlichen nicht, sich bei Freunden oder Verwandten Geld zu borgen und sich dort zu verschulden um ins Kino zu gehen, oder sich eine neue Hose zu kaufen. Dieses Ausborgen von Geld bei Jugendlichen wird in Deutschland zu einem ernst zu nehmenden Problem. Ist die heutige Konsumgesellschaft Schuld an der Verschuldung Jugendlicher oder sind sie es selbst?
Da viele Jugendliche nicht von früh auf vom Elternhaus beigebracht bekommen wie man mit Geld umgeht, geraten immer mehr 13-17-Jährige in die Schuldenfalle.
Bereits in der 3.-4. Klasse wollen sich lieber 54,30% von den Anderen Geld leihen, anstatt auf die Sachen, die sie konsumieren wollen, zu verzichten. Je älter die Jugendlichen werden, desto höher steigt der Prozentsatz derjenigen, die keinen Verzicht üben wollen.
So beträgt der durchschnittliche Prozentzahl bei Jugendlichen in der 5.-6. Klasse bereits 55,80% und in der 7.-10. Klasse 64,50%. (Siehe M3)
Diese Einstellung ist eine von vielen Ursachen dafür, dass jeder zehnte Jugendliche in Deutschland im Schnitt mit etwa 1550€ verschuldet ist, bei den 13-17-Jährigen seien bereits 6% mit durchschnittlich 370€ in der Kreide.
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Im Rahmen des zweiten nationalen Schulwettbewerbs "Swiss School Award" zum Thema Jugendverschuldung ist es den Initianten gelungen, Ex-Boxer Stefan Angehrn und TV-Moderator Florian Hodel für Gratis-Referate in Schulklassen in der ganzen Schweiz zu gewinnen.
In Finnland ist das Schulfach "Umgang mit Geld" Pflichtstoff im Lehrplan - entsprechend tief ist die Jugendverschuldung. Ganz anders in der Schweiz: Hier ist es der Initiative von Schweizer Lehrern überlassen, das Thema Jugendverschuldung in den Unterricht einzubringen.
Zum zweiten Mal wurde deshalb ein nationaler Schulwettbewerb ausgeschrieben, der Schülerinnen und Schüler von der Primarschule bis zur Oberstufe auffordert, sich mit dem Thema "Jugendverschuldung" zu befassen.
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Herzlichst
Susan Heat
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